Kirchliche Denkmale: Die Hürden der Instandhaltung

Jedes Pfarrhaus, Klosterschule, kirchliches Krankenhaus und Gotteshaus machen die katholische Kirche zu einem der größten Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude in Deutschland. Zusammen besitzt die Kirche über 60.000 kirchliche Denkmale, die es mit ihrem historischen Wert zu schützen gilt.

Kirchliche Denkmale: Die Hürden der Instandhaltung (Foto: Evelin Ellenrieder)
Kirchliche Denkmale: Die Hürden der Instandhaltung (Foto: Evelin Ellenrieder)

Kirchliche Denkmale: Die Hürden der Instandhaltung

„Jede Region in Deutschland ist von kirchlichen Kulturdenkmalen geprägt. Noch heute besuchen mehr als 90 Millionen Menschen historische Gebäude der Kirche – jedes Jahr.“ Helmut Freitag von der GREAT AG in Langenhagen ist Immobilienexperte und weiß, warum die Instandhaltung dieser Gebäude mit Schwierigkeiten verbunden ist.

Für die Erhaltung kirchlicher Denkmäler wendet die Katholische Kirche jährlich mehr als 400 Millionen Euro auf. Doch die Finanzierung dieser erschwert sich zunehmend. Die GREAT AG bei Hannover analysiert aktuelle Trends im Markt und Gesellschaft und beschäftigte sich auch mit dem Thema kirchliche Denkmale.

Die Steuereinnahmen der Katholischen Kirche sinken von Jahr zu Jahr. Während Dorfgemeinden schrumpfen und versuchen sich zu urbanisieren, schwindet das Interesse an Kirchgängen. „Die junge Generationen bringen viel Veränderung mit sich. Vor allem die Millennials,“ erklärt Helmut Freitag.

Die Katholische Kirche muss aber nicht nur mit sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer zurechtkommen lernen. Auch der Staat macht Druck. Dieser ordnet die Erhaltung kirchlicher Denkmäler nämlich an, beteiligt sich aber nur mit verschwindend geringen Summen.

Vorstand der GREAT AG, Helmut Freitag, erklärt, dass Landesregierungen gerade einmal 5 Prozent zur Denkmalpflege kirchlicher Denkmäler beisteuern. Manche Länder haben sogar gar kein Budget für den Denkmalschutz. „Wenn die Regierung spart, dann spart sie im Denkmalschutz zu erst.“

Die GREAT AG in Langenhagen bei Hannover erkennt die Instandhaltung kirchlicher Denkmäler als wichtigen Teil der Kulturerhaltung Deutschlands an. Müsste die Katholische Kirche nicht mehrere Millionen Euro für denkmalpflegerische Maßnahmen an den Staat bezahlen, könnten die Schwierigkeiten bei der Instandhaltung kirchlicher Denkmäler weitaus geringer ausfallen und die Katholische Kirche deutlich entlassen.

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3 Gedanken zu „Kirchliche Denkmale: Die Hürden der Instandhaltung

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