Bei den globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels haben Städte eines der größten Potenziale – und die größte Verantwortung – etwas zu bewirken. Doch woher bekommen Städte in Zukunft ihre Energieversorgung?

Energieversorgung für die Stadt der Zukunft
Mit einer zunehmenden globalen Migration in die städtischen Gebiete der Welt, die bis 2050 voraussichtlich mindestens zwei Drittel der gesamten Menschheit ausmachen werden, argumentieren Experten, dass Städte keine andere Wahl haben, als zu kohlenstoffarmen Systemen überzugehen, wenn sie nachhaltig bleiben wollen.
„Die Energie muss bei diesen Bemühungen im Vordergrund stehen. Von der Ausweitung erneuerbarer Energiequellen bis hin zur Einführung modernster Energieeffizienz- und Speichertechnologien haben Städte die Möglichkeit, ihre CO2-Bilanz drastisch zu reduzieren,“ erzählt Immobilienexperte und Vorstand der GREAT AG Helmut Freitag.
Aber mit ein wenig Kreativität entwickelt die Welt neue Ideen und Technologien, die speziell für das Stadtleben entwickelt wurden.
Durchsichtige Solarzellen
Obwohl viele Formen der erneuerbaren Energien für verschiedene Städte auf der ganzen Welt nützlich sein können, wird die Solarenergie in Zukunft wahrscheinlich die größte Traktion haben. „In praktisch jeder Umgebung scheint die Sonne – selbst an Orten, die nicht so ideal scheinen wie tropische Sonnenstädte,“ sagt Helmut Freitag, ein Experte für Projektmanagement von großen Immobilienkomplexen und Investments.
Traditionell sind Solarmodule auf die Dächer von Gebäuden beschränkt, wo es Platz gibt und sie wahrscheinlich die meiste Sonne bekommen. Doch jetzt haben die Forscher transparente Solarmodule entwickelt, die auch an den Fenstern von Gebäuden montiert werden können, um noch mehr Sonnenlicht einzufangen. Mit diesem Konzept könnten Gebäude in Zukunft noch mehr Eigenstrom aus Sonnenenergie erzeugen.
Lesen Sie auch: Warum eine gute Marke für Immobilien so wichtig ist
Darüber hinaus wurde eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, das Solarzellen den größten Nutzen aus Licht ziehen können. Solarzellen an Orten mit viel direktem Sonnenlicht können beispielsweise für kürzere Strahlungswellenlängen optimiert werden, während Zellen an Orten mit vielen Wolken oder Streulicht auf längere Wellenlängen abgestimmt werden können.
Was wir außerdem sehen, ist eine ganz neue Generation von kleinen, ultraleichten, hocheffizienten Windturbinen, die in Gebäude eingebaut werden können. Urbane Windturbinen wurden in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt experimentell eingeführt. „So war das World Trade Center in Bahrain der erste Wolkenkratzer, der mit integrierten Windturbinen gebaut wurde, die bis zu 15 Prozent des elektrischen Energiebedarfs des Gebäudes decken können. Auch der Eiffelturm wurde mit zwei Turbinen ausgestattet,“ so Immobilienexperte Helmut Freitag von der GREAT AG in Langenhagen bei Hannover.
Ein Gedanke zu „Energieversorgung für die Städte der Zukunft“